Am vergangenen Mittwoch fand im KOSMOS in Berlin erstmalig das Digital Science Match statt – der Tagesspiegel lud 100 Professoren Berlin und Brandenburgs ein ihre Forschungsgebiete im Kontext der Digitalisierung vorzustellen.
Am Eingang begrüßte großformatig die Kernaussage: Technologie, Tempo, Talente die Besucher.
Jedem Redner stellte in 3 Minuten seine Forschungsschwerpunkte, Aktivitäten, Fragestellungen und Team vor – im Publikum zahlreiche Vertreter aus Wirtschaf
t, Politik und Nachwuchswissenschaftler, die einen guten Eindruck gewinnen konnten, dass die Digitalisierung weit breiter gefasst werden sollte als einen rein technologischen Fortschritt. Beachtlich war die Diversität der Kurz-Vorträge, die das Publikum zu 90% auch nach 19 Uhr noch auf ihren Stühlen hielt.
Die digitale Transformation berührt Fachbereiche von Kunstgeschichte bis Neurologie und öffnet neue Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit. Deutlich wurde auch, wie unterschiedliche Präsentationsformen & Stile es in Natur – und Geisteswissenschaften gibt. Die viel geforderte Kollaboration ist dringend erforderlich, sollte aber auch mit einer entsprechend offenen Experimentier-Kultur stattfinden können.
Die Designforschung, ähnlich wie von Nigel Cross schon in den Achtzigern proklamierte, basiert auf Denkmustern und Arbeitsweisen beider Bereiche – und kann daher besonders den Transfer zwischen menschzentriertem & technikgeleitetem Denken leisten!
Eine Wiederholung wäre wünschenswert, vielleicht dann mit dem Motto “Mensch, Dynamik und Vernetzung!”